Manager großer Konzerne stehen schon lange im Ruf, besonders unsozial und unökologisch zu arbeiten. Sie werden oft als diejenigen dargestellt, die in einem Autokonzern nichts anderes machen, als die Interessen der Groß-Investoren zu vertreten. Andererseits muss aber auch klar sein, dass genau dies die Aufgabe einer Geschäftsführung ist: Sie muss danach schauen, dass viel Gewinn gemacht wird, welcher in irgendeiner Form dann auch wieder an die Beschäftigten zurückfließt. Skandalös wird es erst dann, wenn selbst in guten Zeiten Mitarbeitern gekündigt wird statt neue einzustellen.
Der Diesel-Skandal
Bei der Aufdeckung des Diesel-Skandals im Volkswagen-Konzern sind erschreckende Dinge an die Öffentlichkeit gekommen. Scheinbar unbemerkt von großen Teilen der Arbeiterschaft ist bei vielen Autobauern zu einem flächendeckenden Betrug an den Kunden gekommen, Die Skrupellosigkeit der Manager hat die Öffentlichkeit dabei schockiert. Über Wochen hinweg wurde alles getan, um den Skandal zu vertuschen, doch am Ende geriet dann doch noch die Wahrheit an die Medien: Verschiedene Autobauer hatten spezielle Softwares installiert, die es ihnen ermöglichten, die maximal zulässigen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxid zu überschreiten, ohne dass die zuständigen Stellen davon Wind bekamen. Eine heftige Krise und Milliardenstrafen sollten folgen.